Das Gelenk wird unbeweglich, schwillt durch schwere Entzündungen an und verursacht kaum noch zu ertragende Schmerzen. Viele Patienten nehmen dann aufgrund der Beschwerden eine Schonhaltung ein. Dies führt häufig zu einer Verspannung der Muskulatur und damit zu weiteren Schmerzen. Ein Teufelskreis beginnt, der nur mit einer individuellen Schmerztherapie bei Arthrose durchbrochen werden kann.
Abhilfe schaffen
Eine individuelle Schmerztherapie, ergänzt durch einfaches und gezieltes Bewegungstraining sind die sinnvollsten Maßnahmen. Das wichtigste Behandlungsziel ist dabei, die Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden wieder herzustellen. Wenn die Schmerzen so stark sind, dass sanfte Therapien wie Physiotherapie oder Akupunktur, wird auf gezielte Injektionen direkt an den Ort des Geschehens gesetzt. Zum Einsatz kommen dabei Schmerzmittel und Entzündungshemmer, die entweder an die gereizte Nervenwurzel oder die kleinen Wirbelgelenke des Rückens (Facetten-Gelenke) gespritzt werden.
Punktuelle Behandlung
Wenn den Gelenken die nötige Gleitflüssigkeit fehlt, können einige Praxen, wie das Spezialistenteam unter Leitung des Wirbelsäulen-Spezialisten und Schmerztherapeuten Dr. med. Martin Marianowicz, darüber hinaus die fehlende Gleitflüssigkeit durch eingespritzte Hyaluronsäure ersetzen. Dies ist nahezu schmerzfrei und besonders gut verträglich.
Eine weitere Spezialität ist die so genannte Anti-Interleukin-1-Therapie, eine Methode aus der Molekularbiologie. Dabei werden körpereigene Eiweißstoffe in Wirbelgelenke oder an die entzündete Nervenwurzel gespritzt - ideal gegen Arthrose, bei Ischiasschmerzen oder bei gereizten Nerven nach einem Bandscheibenvorfall.
So wird es Patienten mit Hilfe einer wirksamen Schmerzbehandlung ermöglicht, im Alltag mobil zu bleiben, wieder aktiv am Leben teilzunehmen und Lebensfreude zurückzugewinnen.